Wie hoch ist Ihr Stresslevel?
HRV-Messung
Regulationsfähigkeit des Körpers
Atmung, Blutdruck, Immunsystem, Verdauung sind lebenswichtige Grundfunktionen unseres Körpers, die weitestgehend ohne unseren Willen und unser Bewusstsein ablaufen.
Zuständig hierfür ist das vegetative Nervensystem (VNS). Es besteht im Wesentlichen aus zwei Anteilen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Bei Anstrengung bringt das VNS unseren Körper in einen Spannungszustand – der Sympathikus wird aktiviert. Bei Ruhe sorgt das VNS für Entspannung – der Parasympathikus wird aktiviert. Die ständige Anpassung unserer Körperfunktionen an Spannungs- und Entspannungszustände bezeichnet man als Regulation. Ohne Regulation funktionieren unsere Organe nur eingeschränkt, es kommt zu Funktionsstörungen. Unerkannte Regulationsstörungen können in der Folge zu organischen Erkrankungen führen.
Eine HRV-Messung bzw. Stressmessung gibt Auskunft darüber, wie gut die Anpassungs- und Regulationsfähigkeit Ihres Körpers funktioniert.
Stressmessung
Das vegetative Nervensystem als Indikator für Stress
Die Regulation des vegetativen Nervensystems diente ursprünglich dazu, den Menschen bei vitalen Bedrohungen binnen kürzester Zeit auf Kampf und Flucht einzustellen. Regelmäßige lebensbedrohliche Einflüsse sind heute eher selten. Viel mehr zu schaffen macht uns ein ganz anderes Thema unserer Zeit: Stress. Dieses Phänomen steht im Mittelpunkt der Stressmessung bzw. HRV-Messung.
Jeder nimmt Stress unterschiedlich wahr und verarbeitet ihn individuell. Neben großen Konfliktthemen können es oft schon Kleinigkeiten sein, die uns in eine negative Gefühlslage katapultieren.
Das eigentliche Problem ist dabei nicht der Stress selbst, sondern der Umgang des vegetativen Nervensystems damit: Es setzt unseren Stress mit der vitalen Bedrohung aus früheren Zeiten gleich. Der Körper wird also auf Kampf und Flucht vorbereitet, obwohl keine vitale Bedrohung vorhanden ist. Die Aktivität des Sympathikus steigt, die des Parasympathikus sinkt. Die Folge sind chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Reizdarm oder Burn-out.
Herzfrequenzvariabilität messbar machen
So läuft eine VNS-Analyse ab
Bei der VNS-Analyse wird der Zustand von Sympathikus und Parasympathikus mittels der Herzfrequenzvariabilität (HRV) gemessen. Die HRV-Messung ist ein anerkanntes schulmedizinisches Verfahren, bei der 520 Mal der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Herzschlägen gemessen wird. Je besser die Variabilität des Herzschlags, desto besser die Anpassungs- und Regulationsfähigkeit des Menschen.
Die Messungen der VNS-Analyse finden im Sitzen oder Liegen statt, dauern zwischen sieben und zehn Minuten und werden sofort vollautomatisch ausgewertet. Das Ergebnis wird Ihnen als grafische Darstellung per Email oder Papierausdruck zur Verfügung gestellt.
HRV-Messung
Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Bei chronischen Erkrankungen ist die parasympathische Aktivität häufig reduziert. Sollte Ihre HRV-Messung eine verminderte parasympathische Aktivität zeigen, schauen wir gemeinsam, wie Sie diese verbessern können.
Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig. Bewusste Ernährung, Atmung oder Entspannungstechniken: Sie selbst können eine ganze Menge tun, damit es Ihnen bald wieder besser geht. Ergänzend können unsere regulationsmedizinischen Angebote wie Neuraltherapie, Infusionstherapie oder (Laser-) Akupunktur helfen. Auch zu einer sinnvollen und individuell passenden Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (Orthomolekulare Medizin) berate ich Sie in diesem Zusammenhang gerne.